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Automatisiere dich reich Die Wahrheit über Marketing-Automation – und was du besser selbst schreibst

Roboter vs. Mensch: Diese Aufgaben gewinnt die Maschine jedes Mal

Maschinen lieben Wiederholung: sie scannen Datenbanken, verschicken personalisierte E-Mails und optimieren Kampagnen in Millisekunden. Wenn du willst, dass etwas schnell, fehlerfrei und ohne Kaffeepause passiert, ist ein Algorithmus der bessere Mitarbeiter. Geschwindigkeit, Skalierbarkeit und Präzision sind ihre Superkräfte.

Das heißt nicht, dass du alle Texte ins Autopilot-Modul schieben solltest. Stimme, Humor und strategische Entscheidungen brauchen menschliche Feinabstimmung. Automatisierung schafft Zeitfenster für kreative Arbeit, doch ohne Kontrolle entsteht schnell ein generischer Markenauftritt, der niemanden begeistert.

  • 🤖 Routine: Standardmails, Produktdatenfeeds und Template-Texte zuverlässig generieren.
  • 🚀 Skalierung: Millionenpersonalisierten Content ausspielen ohne manuelles Copywriting für jede Zielgruppe.
  • ⚙️ Analyse: Reports, Attributionen und Performance-Regeln in Echtzeit berechnen.

Eine einfache Entscheidungsregel: automatisiere alles, was wiederkehrend, datengetrieben und skalierbar ist; behalte alles, was Empathie, Kontext oder kreative Überraschung braucht, bei dir. Definiere Guardrails, prüfe stichprobenartig Outputs und kombiniere Maschine und Mensch bewusst — so nutzt du Automation zur Effizienz, ohne deine Marke zu verwässern.

Finger weg vom Autopiloten: Texte, die du unbedingt selbst schreiben solltest

Automationen sind großartig, wenn es um Versand, Segmentierung und Timing geht. Aber manche Texte verlieren sofort an Charme, sobald man sie dem Autopiloten überlässt. Wenn deine Worte nicht mehr wie Menschen klingen, sondern wie eine schlecht gelaunte FAQ, dann lieber Handarbeit: Persönlichkeit verkauft, Standardphrasen eher nicht.

Schreibe persönlich, was wirklich zählt: die Heldenzeile deiner Startseite, das erste Willkommensmail im Onboarding, Verkaufsseiten mit Preisargumenten, Krisen- oder Rücknahme-Kommunikation und die Gründerstory. Dort entscheidet sich Vertrauen, Empathie und Glaubwürdigkeit – Elemente, die Templates nur vorgeben, aber selten erzeugen.

Praktisch vorgehen: verfasst jede Kernbotschaft in Ich- oder Du-Form, lies sie laut, streiche jedes Buzzword, das keine Emotion auslöst. Teste mit drei Personas: Skeptiker, Überzeugter, Zögerlicher. Notiere Sätze, die ein Lächeln, ein Stirnrunzeln oder ein "Endlich!" hervorrufen – das sind die wertvollen Zeilen, die automatisiert verteilt werden dürfen, nicht die austauschbaren Füllwörter.

Automatisiere die Distribution, nicht das Denken. Leg Templates so an, dass Platz für deine Originalpassagen bleibt, verwende Variablen nur für persönliche Daten, nicht für Tonalität. Vor jedem Live-Schalten: menschliche Freigabe, ein kurzer A/B-Quicktest, und die Bereitschaft, sofort manuell nachzusteuern.

Mini-Checklist für heute: 45 Minuten für Heldenzeile, 30 Minuten fürs erste Onboarding-Mail, 20 Minuten für Preisargumente, und ein Proofread am Abend. Wenn du das jetzt selbst schreibst, sparst du später nicht nur Klicks, sondern auch peinliche Automations-Patzer. Schreib lieber einmal echt und oft besser.

Die 80/20-Formel: Hier spart Automatisierung sofort Zeit (ohne Qualität zu killen)

Die 80/20-Regel ist kein magischer Trick, sondern ein klares Arbeitsprinzip: 80 Prozent der Routineaufgaben lassen sich so automatisieren, dass du sofort Zeit gewinnst, ohne dass die Botschaften wie Massenware klingen. Das bedeutet nicht, alles aus der Hand zu geben, sondern die Baukästen zu automatisieren und die kreative Feinarbeit bewusst zu reservieren.

Starte mit einem Audit: welche Texte verschickst du jeden Tag? Willkommensmails, Zahlungsbestätigungen, Reminder, einfache FAQ-Antworten und Social-Post-Templates sind klassische 80-Prozent-Kandidaten. Automatisiere Struktur, Platzhalter und Timing. Hebe jedoch Begrüßungen, Angebote mit hoher Marge und zentrale Markenbotschaften zur manuellen Behandlung auf die 20-Prozent-Liste.

Konkrete Umsetzung: erstelle modulare Templates mit dynamischen Feldern, baue Regeln für Segmentierung und kleine Personalisierungen wie Namedropping oder Bezug zur letzten Aktion ein. Definiere klare Übergabepunkte, an denen ein Mensch reinschauen muss: A/B-Test-Ausreißer, negatives Kundenfeedback oder Kampagnen mit hohem Umsatzpotenzial. Automatisierung = Effizienz, nicht faules Copywriting.

Kontrolle ist alles: lege einfache KPIs fest (Öffnungsrate, Klickrate, Conversion) und prüfe stichprobenartig Tonalität und Rechtschreibung. Aktualisiere Templates regelmäßig und reserviere pro Woche Zeit für kreative Texte. So nutzt du die 80/20-Formel, um freizuräumen und genau dort manuell zu schreiben, wo echte Wirkung entsteht.

Vorlagen, Prompts, Workflows: So baust du ein Content-Fließband, das nicht nach Fließband klingt

Du willst ein Content-Fließband, das zuverlässig produziert, aber nicht nach Standardware klingt? Denk modular: baue Bausteine statt fertiger Posts. Eine knackige Headline-Vorlage, ein variabler Lead, drei Tonalitäts-Parameter und mehrere CTA-Formate reichen oft, um aus einem Kernstück fünf verschiedene, stimmige Ausspielungen zu machen.

Arbeite mit klaren Prompts, die nicht nur sagen was, sondern auch wie: definiere Persona, gewünschte Emotion, Struktur und ein Beispiel für Sprache. Fordere mehrere Varianten an und gib dem Modell Limits – zum Beispiel „kurz, frech, keine Buzzwords“. So werden automatische Entwürfe zu brauchbaren Rohmaterialien, nicht zu fertigen Monologen.

Automatisiere den Workflow, nicht das Urteil: Trigger (Kalender, Lead-Status), Auto-Generierung, Staging-Ordner, menschliche Review. Baue einfache QA-Checks ein – Lesbarkeit, Markenstimme, Faktentreue – und eine feste „Human-Touch“-Station, wo jemand Überschrift und Schluss persönlich nachschärft. Ein kleiner Edit bringt oft mehr Vertrauen als hundert automatisierte Posts.

Starte klein, iteriere schnell und messe mit einfachen Metriken: Öffnungsraten, Klicks, qualitative Kommentare. Behandle Vorlagen wie lebende Dokumente: passe Ton, Länge und Prompts an, statt immer neue Rohlinge zu erzeugen. So wird dein Fließband zwar effizient, aber trotzdem überraschend menschlich.

LinkedIn in der Praxis: Von Lead-Nurture bis zur persönlichen DM mit Herz

LinkedIn ist kein Automat mit Geldscheinfach: Automatisierung kann dir Zeit schenken, aber keine Seele. Nutze sie für wiederkehrende Abläufe – Zielgruppensegmentierung, Follow‑up‑Reminders, Content‑Sequenzen – und nicht für die erste Kontaktaufnahme. Eine kurze, automatisierte Value‑Serie kann warme Leads erzeugen, aber der Moment, in dem aus einem Profil ein Mensch wird, ist die persönliche Nachricht.

Was du ruhig automatisierst: Tags, Beobachtungen von Engagement, Termin‑Reminds und das Ausspielen von Content‑Serien an passende Segmente. Was du besser selbst schreibst: die erste DM, Antworten auf Einwände und Einladungen zu Calls. Personalisiere mit zwei Variablen: einen konkreten Bezug (z. B. ein Beitrag oder Kommentar) und ein echtes Kompliment. Beispiel‑Ansatz: Betreff neutral; Eröffnung mit Bezug; CTA niedrigschwellig.

Praktischer Workflow: Zielgruppe finden, Tags setzen, automatisches Nurturing für 2–3 Wochen mit wertvollen Impulsen, dann manuelle Prüfung von Interaktionen. Wenn jemand mindestens zwei Beiträge geliked oder kommentiert hat, wechsle in den Human‑Mode und sende eine individuell formulierte DM. Messgrößen: Antwortrate, Terminumwandlungsrate und die Qualität der Gespräche, nicht nur die Anzahl der Kontakte.

Kurz und knackig: halte erste Nachrichten unter 60 Wörter, nutze ein persönliches Detail und biete einen einfachen nächsten Schritt an. Automatisiere die Routine, aber schreibe das Herz selbst. So bleibt Marketing‑Automation ein Werkzeug, kein Ersatz für echten Dialog.

Aleksandr Dolgopolov, 10 November 2025